Gemeinsamer Tarifvertrag in Gefahr?

Vor knapp einem Jahr haben Neue Lebenswege und ambulante dienste die Tarifverhandlungen unter der Überschrift „Gemeinsam zum Tarifvertrag der Länder!“ begonnen.

Für eine lange Zeit sah es so aus, als würde dieses gemeinsame Vorhaben der beiden größten Assistenzbetriebe Berlins gelingen. Aber während ambulante dienste e.V. mittlerweile die Redaktion der Tarifeinigung vom Mai 2019 bis auf wenige noch offene Fragen zur Unterschriftsreife gebracht haben, wurden gegen Ende letzten Jahre viele bisher als geeint geltende Sachverhalte durch die Geschäftsleitung der Neue Lebenswege GmbH wieder in Frage gestellt. Dies erforderte für wichtige Teile des Haustarifvertrags-Entwurfs Neuverhandlungen und warf den Verhandlungsprozess bei Neue Lebenswege weit hinter den von ambulante dienste zurück.

Aktionsaufruf zum 26.2. um 12.30 Uhr

Für uns ist es allerdings keine Option, uns auseinander dividieren zu lassen. Wir wollen nicht zulassen, dass die beiden Betriebe in Konkurrenz zueinander geraten, weil der eine bereits einen Haustarifvertrag hat und der andere noch nicht. Wir wollen aus dem gleichen Grund auch eine weitere Revision unserer gemeinsamen Tarifeinigung vom Mai durch die Geschäftsleitung der Neue Lebenswege unterbinden.

Um die Kolleg*innen von der Verhandlungskommission der Neue Lebenswege zu unterstützen und die Geschäftsleitung daran zu erinnern, dass die Beschäftigten beider Unternehmen hinter ihnen und ihrem Verhandlungsziel stehen, rufen wir Euch auf, der Forderung nach einem zügigen gemeinsamen Abschluss für ambulante dienste und Neue Lebenswege Nachdruck zu verleihen.

Dafür treffen wir uns am 26.02.2020 um 12:30 Uhr vor dem Eingang zum ver.di-Landesverband, Köpenicker Straße 30. zum ver.di-Bundesverband, Paula-Thiede-Ufer.

Sprecht Eure Kolleg*innen an, werbt für zahlreiches Erscheinen und tragt Euren Teil zum Gelingen der Sache bei!

Eure Tarifkommissionen von Neue Lebenswege und ambulante dienste