Optimistisch wurde zur MVV am vergangenen Mittwoch, 05.02.2020 geladen, um die Endfassungen der Haustarifverträge vorzustellen. Wie sich jedoch mit einem weiteren Verhandlungstermin zum 19. Februar abgezeichnet hat, wurden vorrangig offene Fragen beantwortet und ein Blick auf den derzeitigen Verhandlungsstand geworfen. Dabei musste die Tarifkommission der Neue Lebenswege GmbH einen weiteren Verhandlungstermin zum 26. Februar bekannt geben, da die Meinungen zwischen Tarifkommission und Geschäftsführung weiter auseinandergehen als bei den ambulanten diensten e.V.
Immer noch den gemeinsamen Abschluss im Visier wurde selbstverständlich seitens der Ver.dianer Besorgnis geäußert, aber auch klar auf das Eintreten füreinander sich gründende Unterstützung bekundet. Mit anderen Worten: Solidarität – was eben per Definition bedeutet, dass man füreinander einsteht und auch Mut und Ausdauer beweisen muss. Aber da nachfolgend im März die Endfassungen unterschrieben werden sollen, ist der gemeinsame Zieleinlauf noch nicht gefährdet.
Die hierbei nachvollziehbare und einhergehende Frage, wann „denn nun die Kohle kommt“, kann nach wie vor nicht einfach beantwortet werden, da es von mehreren Faktoren abhängt. Einer davon ist die im Januar 2020 in Kraft getretene Reform des BTHG, wonach die Gelder für die Persönliche Assistenz nicht mehr durch die einzelnen berliner Bezirksämter, sondern das LAGeSo ausgezahlt werden und wie reibungslos die Umstellung vonstatten geht. Zwar brodelt die Gerüchteküche kräftig, doch sollte man definitive Aussagen mit Vorsicht genießen. Möglich könnte die Lohnerhöhung mit der Märzzahlung werden.