Tarifverhandlungen gestartet

Letzte Woche fanden die ersten Tarifverhandlungen bei ambulante dienste und Neue Lebenswege statt. Wir, die Tarifkommissionen der beiden Betriebe, haben uns wieder gemeinsam auf die Verhandlungen vorbereitet, die Forderungen auf der gemeinsamen Mitgliederversammlung mit Euch diskutiert und beschlossen und diese nun am 21. August den Geschäftsführungen Uta Wehde (ad) und Georg Dudaschwili (NLW) vorgestellt.

Einvernehmen besteht wie üblich bei der Übernahme der Entgeltsteigerungen und eventuellen Einmalzahlungen sowie weiterer Entgeltbestandteile, die im Zuge der Tarifverhandlungen des TV-L (Tarifvertrag der Länder) im Herbst und Winter (hoffentlich möglichst hoch) verhandelt werden.
Mehr Infos: https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Weitere Themen, die sich in unseren Manteltarifverträgen finden, wollen wir mit den Geschäftsführungen besprechen und einvernehmlich vereinbaren.

Im Fokus stehen hierbei zwei Punkte, die wir schon seit geraumer Zeit verfolgen.

Einmal das Jobticket, bei dem die Betriebe ca. 25% für ein Deutschlandticket übernehmen. Diesen Zuschuss wünschen wir uns als ersten Schritt, um in den Betrieben auf lange Sicht eine „grüne Mobilität“ zu fördern. Dieses Projekt, welches auch einen stärkeren Fokus auf das Fahrrad als Fortbewegungsmittel legt, hatten wir schon in den letzten Verhandlungen versucht anzuschieben.

Das Jobticket erscheint uns als kurzfristig umsetzbare Maßnahme auf diesem Weg, welche außerdem auch den Umstand gebührend würdigt, dass wir für unsere Arbeit oft überdurchschnittlich stark auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind.

Das zweite große Thema ist die betriebliche Altersversorgung, ähnlich der des öffentlichen Dienstes. Bei einem erfolgreichen Abschluss bedeutet das für unsere Kolleg:innen monatlich zusätzlich 5% ihres Brutto-Gehalts obendrauf, die in eine Rentenversicherung eingezahlt werden.

Schon im letzten Jahr haben wir dazu eine Infoveranstaltung erfolgreich durchgeführt.

Da die Einführung einer „betrieblichen Rente“ eine große und anspruchsvolle Sache für unsere Betriebe ist, haben wir externe Beraterinnen dazu geholt und am 24. August mit den Geschäftsführungen einen gesonderten Termin zu dem Thema gehabt.

Dort haben wir versucht, alle offenen Fragen zu klären, z.B., ob eine Eigenbeteiligung der Beschäftigten notwendig ist und ab welcher Beschäftigungszeit die Arbeitgeber:innen in die Rentenversicherung einzahlen.

Die Gespräche verliefen sehr konstruktiv und wir hoffen, bei unserem nächsten Termin am 20. September, der wieder nur für das Thema betriebliche Altersversorgung reserviert ist, alles in trockene Tücher zu bringen.

Gleich im Anschluss an die Gespräche wird es ein Betriebsgruppentreffen von 17.00 bis 19.00 Uhr im Raum 6.04 im ver.di-Landesbezirk geben, bei dem wir Euch berichten werden.