Seit fast 6 Monaten warten nun alle Beschäftigten von ambulante dienste und Neue Lebenswege auf die Umsetzung der Tarifergebnisse. Wir hätten 1800 Euro an steuer- und abgabenfreier Inflationsausgleichszahlung (auf Vollzeit gerechnet) schon längst in der Tasche haben müssen. 120 Euro pro Monat müssten wir seit Monaten schon dazu bekommen, ebenfalls als steuer- und abgabenfreier Inflationsausgleich. Die betriebliche Altersvorsorge hätte anlaufen sollen, also 5% zusätzlich zum Lohn. Doch bisher haben wir: nichts davon. Das ist Geld, was allen Beschäftigten zusteht. Es ist Geld, was in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten alle gut gebrauchen könnten. Die Kostenträger jedoch haben die Vergütungsverhand-lungen immer wieder verzögert und die betriebliche Altersvorsorge – bisher – in Gänze abgelehnt. Sie haben kein Angebot vorgelegt, mit dem die Dienste die Tarif-ergebnisse refinanzieren könnten. So auch bei der zweiten Runde, welche erst letzte Woche stattgefunden hat. Wir warten jetzt noch das schriftliche Angebot ab – es soll Ende Mai kommen, und vielleicht endlich besser aussehen. Aber so wie es aktuell läuft, müssen wir wohl bald selbst in Aktion treten und Druck auf die Verhandlungen ausüben. Als ver.di-Tarifkommissionen haben wir uns bereits Aktionen überlegt, zu denen wir gegebenenfalls Anfang Juni aufrufen werden. Also haltet euch bereit, und informiert eure Kolleg:innen und eure Assistenznehmer:innen. Gute Arbeitsbedingungen kommen nicht von selbst – wir sehen uns aller Wahrscheinlichkeit nach bald auf der Straße! |
Mit solidarischen Grüßen Eure Tarifkommission / Betriebsgruppe ad und NLW |