Das #unteilbar-Bündnis hatte für Samstag, 04. September unter dem Motto „Für eine gerechte solidarische Gesellschaft“ zur Demonstration aufgerufen. Mit insgesamt 15 Blöcken, die sich von der Friedrichstraße über den Potsdamer Platz bis ins Regierungsviertel pandemiebedingt langestreckt aufreihten, gingen die Teilnehmer an den Start. Gemeinsam demonstrierte man auf den berliner Straßen für Umweltschutz und Solidarität, Menschenrechte und faire Löhne.
Mitarbeiter von ambulante dienste e.V. und Neue Lebenswege GmbH schlossen sich zusammen mit anderen Arbeitnehmer*innen freier Träger unter dem Dach von ver.di dem Gesundheits- & Care-Block der Demonstration an. Insgesamt rund 30.000 Teilnehmende waren nach Angaben von den Veranstalter*innen angemeldet, die Polizei meldete letzten Endes eine Zahl „im oberen vierstelligen Bereich“ – also knapp 10.000 Personen. Mehr als 350 Organisationen, Vereine und Initiativen hatten den Aufruf unterzeichnet.
Die erste Großdemonstration des Bündnisses hatte wegen der Corona-Auflagen auf ihrer Webseite dazu aufgefordert, mit Fahrrad und für die Abschlussveranstaltung am Strausberger Platz mit Picknick-Decken zu erscheinen, um die Abstandsregeln zu wahren. Insofern kam es durch die Polizei lediglich zur einfachen Begleitung der friedlich Demonstrierenden. Die Abstände wurden eingehalten und Masken wurden getragen – wobei zwischenzeitlich von den Lautsprecherwagen die eindeutige Ansage zu vernehmen war, dass Maskenverweigerer nicht erwünscht sind.
Dabei bot die #unteilbar-Demo nicht nur großen Organisationen die Möglichkeit, ihre Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Auch kleine Gruppen oder für den Tag vereinte Aktivisten-Bündnisse gingen auf die Straße, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Entsprechend bunt und vielfältig waren die Themen wie der Kampf gegen den Klimawandel, gegen Rassismus, für Menschenrechte, faire Löhne oder bezahlbare Mieten – laut der Veranstalter*innen auch ein eindeutiges Bestreben des Bündnisses, die Herausforderungen dieser Zeit gemeinsam zu bewältigen.
Nach zwei Stunden erreichte der Demonstrationszug den Zielort in der Karl-Marx-Allee und gab sich sich dort mit Bühne, Musik und einer Abschlusskundgebung die Ehre. Schließlich traten die Teilnehmer*innen den nach-Hause-Weg mit einer eindeutigen Botschaft an: Geht am 26. September wählen und übernehmt Verantwortung für die nachkommenden Generationen!