Gut versorgt im Alter

Eine Veranstaltung der gemeinsamen ver.di-Betriebsgruppe
ambulante dienste e.V. und Neue Lebenswege GmbH

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir laden herzlichst ein zu der Veranstaltung „Gut versorgt im Alter“

Es handelt sich dabei um eine Einführung in das Thema Betriebliche Altersversorgung. Vortragen
werden Petra Demuth und Juliane Wehring von U-DI (Unterstützungs- und Vorsorgewerk für den
Dienstleistungsbereich). Die Kolleginnen sind darauf eingestellt, auch auf allgemeine und individuelle
Fragen zur Altersversorgung einzugehen.

Petra Demuth – Vorsitzende U-DI e. V.


Fragen, die rechtzeitig an berlin@u-di.de gestellt werden, werden nach Möglichkeit während der
Veranstaltung beantwortet.
Auch wenn Ihr keine speziellen Fragen habt sondern Euch einfach mal zu dem Thema informieren wollt,
seid Ihr bei dieser Einführung genau richtig!

Die Einführung findet im Rahmen unseres (wie immer auch für Nicht-Gewerkschaftsmitglieder offenen)
Betriebsgruppentreffens statt.
Wir treffen uns am 28.09.2022 von 17:00 – 20:00 Uhr im Raum 6.05 im ver.di-Landesverband in der Köpenicker Straße 30 (Nähe Ostbahnhof).

Juliane Wehring U-DI e. V.

Bitte beachtet die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen!

Dieses Treffen bildet den Auftakt unserer inhaltlichen Vorbereitung der Neuverhandlungen des TV-L
und unserer Haustarifverträge in 2023 (unsere Haustarifverträge sind zum 30. September 2023
kündbar).

Neben einer angemessenen Erhöhung der Tabellenentgelte sind zwei weitere größere Punkte in der
Diskussion:

1.) Beteiligung der Arbeitgeber an den Kosten für unsere Mobilität. Hier versuchen wir einen Weg zu
finden, wie neben den Kosten für die Nutzung des ÖPNV auch die Kosten der Fahrradnutzung
berücksichtigt werden kann.

2.) Eine deutliche Verbesserung der Betrieblichen Altersvorsorge, die auch tatsächlich die Versorgung
im Alter spürbar über der Grundsicherung sicherstellt.

Wir suchen Kolleginnen, die an diesen Themen interessiert sind und bereit sind, sich damit inhaltlich
zu befassen, um uns gemeinsam intern und letztlich für die im nächsten Jahr anstehende
Neuverhandlung unserer Haustarifverträge vorzubereiten.

Die zurückliegenden Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder waren in den Betrieben und
bei den Betroffenen kaum präsent, die Begleitung der Verhandlungen fiel entsprechend schwach aus: kein Thema in den Betrieben, kaum jemand auf der Straße. Entsprechend sieht das Ergebnis aus: schwach. Es
ist nicht gelungen, ausreichend zu mobilisieren, um einen guten Abschluss zu erreichen. Von den wenigen
interessanten Teilergebnissen sind die Freien Träger überwiegend ausgeschlossen (Erhöhung
Wechselschichtzulage, Corona-Zulage). Die Finanzministerinnen der Länder haben im letzten Jahr
interessiert unsere Schwäche zur Kenntnis genommen.

Ziel einer Mobilisierung für das kommende Jahr muss daher sein, Handlungsfähigkeit herzustellen und
diese Handlungsfähigkeit selbstbewusst nach außen zu demonstrieren.
Ansonsten haben wir nichts zu erwarten. Es liegt an uns!

Wir haben jedenfalls mal wieder gelernt, dass wir mit warmen Worte und Moralpredigten nichts
gewinnen. Wir wollen jetzt auch kein Gejammer über galoppierende Inflation, Krise und angebliche
Lohn-Preis-Spiralen hören. Wer dafür bezahlen soll – nämlich die Lohnabhängigen – das scheint für alle
Beteiligten bereits ausgemacht zu sein. Wir wollen aber nicht für deren Krise bezahlen und wir fordern,
was uns zusteht.

Wir verlangen das, was uns seit Jahren versprochen wird:
Aufwertung unserer Arbeit, diesmal gerade und erst recht auch für die Beschäftigten bei freien Trägern in der Sozialwirtschaft.
Wir verlangen den vollständigen Ausgleich unseres Kaufkraftverlustes.
Wir wollen die Betriebliche Altersversorgung in unseren Haustarifverträgen regeln. Das würde ein
Plus von bis zu 6,45 % auf den Grundlohn bedeuten.

Wir sehen uns hoffentlich zahlreich am 28. September, bis dann!

Eure ver.di-Betriebsgruppe ambulante dienste und Neue Lebenswege